Auktionen

Bayer Collection erfolgreich versteigert    

Im Juni setzte die Bayer AG gemeinsam mit Van Ham Kunstauktionen einen bedeutenden Meilenstein in ihrer kulturellen Neuausrichtung: Den Auftakt machte der Evening Sale mit den Highlights der Sammlung - darunter Arbeiten von Andy Warhol, Max Beckmann und Henry Moore. 
 

Andy Warhol, Ohne Titel (Porträt Nastassja Kinski) ' 1984 ' Acryl auf Leinwand ' 127 x 106,5 cm, Taxe: € 300.000 - 500.000

Bild: © Van Ham
Parallel lief die erste von insgesamt vier Online-Auktionen mit 200 der insgesamt 800 zu versteigernden Positionen, sowie die Verkaufsausstellung "Kunst für Alle", für die das Erholungshaus in Leverkusen seine Türen öffnete. Rund 2.000 Werke aus der Bayer Artothek boten sich hier der Öffentlichkeit für jeweils 50 Euro zum Kauf an - ein voller Erfolg. Mit dem Verkauf der Bayer Collection erreichte Van Ham die umfangreichste mediale Aufmerksamkeit der deutschen Auktionssaison und unterstreicht erneut seine Position als führendes deutsches Haus für große Privatsammlungen und Corporate Collections.

Erfolgreiche Versteigerung mit Spitzenzuschlägen

Die Abendauktion am 3. Juni 2025 erzielte mit € 5,6 Mio. deutlich über den Erwartungen liegende Umsätze. Die Verkaufsquote nach Stück von rund 91% und 142% nach Wert unterstreicht das große internationale Interesse am breiten Angebot von Werken des Expressionismus, der Klassischen Moderne, Pop Art und Zeitgenössischer Kunst. Highlights waren die beiden Arbeiten von Andy Warhol "Porträt einer Frau (nach Cranach)" und "Nastassja Kinski", die für € 815.000 bzw. € 435.000 verkauft wurden. Weitere sechsstellige Ergebnisse erzielten Werke von Martin Kippenberger, Manolo Millares und Henry Moore. Weitere 200 Werke der Bayer Collection wurden in einem Online-Sale angeboten, der am 13. Juni 2025 rund € 336.000 einspielte. Zusammen ergibt das ein Zwischenergebnis von rund € 5,9 Mio. - es folgen drei weitere Online-Auktionen mit ca. 500 Werken ab September 2025.
 


Bild: © Van Ham

"Es war für uns eine besondere Ehre, Bayer als langjährigen Partner bei diesem außergewöhnlichen Sammlungsverkauf zu begleiten. Die Vielfalt und Qualität der Werke spiegeln den Geist einer Sammlung wider, die Kunst für alle zugänglich machen wollte - das ist spürbar in jeder Auktion."

Markus Eisenbeis, Inhaber Van Ham


Insgesamt setzte Van Ham im ersten Halbjahr rund € 30 Mio. um - ein Plus von mehr als 18% gegenüber dem Vorjahreszeitraum und eine Entwicklung, die selbst international renommierte Häuser in den Schatten stellt.


"Die Bayer Collection umfasst ein faszinierendes Spektrum von Expressionismus bis Pop Art. Unsere Zusammenarbeit mit VAN HAM ermöglichte es Sammlern unterschiedlichster Budgets, bedeutende Werke zu erwerben und Sammlungsschwerpunkte zu setzen."

Philipp von Württemberg, Philipp Württemberg Art Advisory, Berater bei der Vergabe

"Kunst für Alle": 
Große Vielfalt für einen kleinen Preis

Parallel zu den Auktionen fand in Leverkusen vom 10. bis 20. Juni 2025 die Verkaufsausstellung "Kunst für Alle" statt. Rund 2.000 Kunstwerke aus der Bayer Artothek, darunter Grafiken, Fotografien und Skulpturen von Künstlerinnen und Künstlern des 19. und 20. Jahrhunderts, standen der Öffentlichkeit zum Erwerb bereit - und das zum Einheitspreis von 50 Euro Eintritt inklusive eines Werks nach Wahl. Schon nach wenigen Tagen waren alle Tickets vergriffen. Die Einnahmen von insgesamt rund € 64.000 kommen dem Leverkusener Hospizzentrum PalliLev zugute.

Über die Neuausrichtung von Bayer Kultur

Hinter der Initiative steht die strategische Entscheidung von Bayer, sich von klassischen und repräsentativen Werken aus dem umfangreichen Kunstbesitz zu trennen, um die Kunst am modernen Arbeitsplatz neu zu denken. Bayer investiert die Erlöse der Auktionen in das hauseigene deutschlandweite stARTfestival sowie in die Förderung junger Kunstschaffender. 


"Mit den Auktionen bei Van Ham und der Ausstellung 'Kunst für Alle' zeigen wir, wie Kunst in Unternehmen lebendig bleiben kann - für alle Mitarbeitenden und die Öffentlichkeit. Die Erlöse kommen der Region zugute und stärken unser kulturelles Engagement nachhaltig."

Thomas Helfrich, Leiter Bayer Kultur

Auch zeitgenössische Kunst soll gezielt angekauft und in den Bürolandschaften gezeigt werden. Werke zeitgenössischer Künstlerinnen und Künstler, die Bayer in den letzten Jahren gefördert hat, sowie die unternehmenshistorische Sammlung verbleiben im Konzern. Mit den Einnahmen der Artothek-Auktion unterstützt das Unternehmen das Hospizzentrum PalliLev und leistet so einen weiteren wertvollen Beitrag für die Region. (vh)

 
 
 Quelle: Van Han (vh)

 

 

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