Auktionen

Das Auktionshaus Hermann Historica übertrifft sich mal wieder selbst!

Vom 16. bis zum 20. Mai 2022 öffnet das Auktionshaus Hermann Historica endlich wieder seine Türen. Fast 4.000 Objekte kommen bei der abwechslungsreichen Präsenzauktion zum Aufruf. Und gewiss lockt das geschichtsträchtige Unternehmen mit Spezialsammlungen und sogar mit zwei Sonderkatalogen seine zahlreichen Bieter.

Kunst und Antiquitäten

Den Auftakt dieser großartigen Frühjahrsauktion machen knapp 1.000 Prunkstücke aus dem Bereich Antiken, Asiatika und Kunst, die am 16. Mai angeboten werden. Schon die Losnummer 15 gibt einen Geschmack auf die vielen Highlights dieser Auktion. Die sasanidische Schale vom Ende des 6. bzw. Anfang des 7. Jahrhunderts zeigt in einer so selten anzutreffenden Komplexität und Anmut einen Großkönig, der von seinen Dienern und Musikanten umringt wird. 250.000 € müssen mindestens auf dieses Meisterwerk der Antike geboten werden.

Los 41, Graburne aus Apulien, aus dem 4. Jhdt. v. Chr., Höhe von 70 cm und Breite von 50 cm Bild: HH

Auch das Los 41 ist mit vielen aufwendigen Details versehen. Mit einem Startpreis von 25.000 € wird eine monumentale Graburne aus Apulien aufgerufen. Fast lebendig wirkt die aufgemalte Tempelszene. Dieses Prachtexemplar einer Grabhydria stammt aus dem 4. Jhdt. v. Chr. und misst die stolze Höhe von 70 cm und Breite von 50 cm.

Eine weitere Urne stammt aus dem römischen Reich des 1. Jhdts. n. Chr. Sie überrascht mit ihrer außergewöhnlich schönen Form und einem Verschlussmechanismus, der den Toten symbolisch an der Beerdigungszeremonie teilhaben lässt. Besonders hervorzuheben aber ist die Lebensweisheit in großen Lettern: "Wieviel es im Leben an Ruhm, Tugend und Ehre gibt, erweist sich darin, wie kleine Aschehäufchen der Tod daraus macht.". Für 25.000 € wird dieses Meisterwerk römischer Sach- und Geisteskultur unter der Losnummer 59 angeboten.

Nicht nur die Römer, sondern auch chinesische Kulturen haben die Kalligraphie schon vor hunderten von Jahren für sich entdeckt. Schriftzeichen und die Beherrschung der Schrift spielen dort seit jeher eine herausragende Rolle. Gleich zwei Pinseltöpfe (Lose 129 und 136) verkörpern diese Tradition mit ihren perfekt ausgeführten Schriftzügen in vorbildlicher Weise. Der Startpreis liegt bei jeweils 2.000 €.

Die Meisterhaftigkeit der Pinselkunst, wenn auch nicht in geschriebener, sondern in gemalter Form, findet auch im Los 158 Ausdruck. Eine Famille Rose-Vase von beachtlicher Dimension zeigt eindrucksvoll eine idyllische Berglandschaft, in der sich eine Hirschherde tummelt. Gerade in China schreibt man dem Hirsch eine symbolträchtige Bedeutung zu. Hirsche und somit auch stellvertretend dieses farbenfrohe Meisterwerk verhelfen zu einem langen, gesunden Leben und Wohlstand, was gerade in Zeiten wie diesen den Startpreis von 3.000 € mehr als rechtfertigt.

Los 158, Famille Rose-Vase Bild: HH

Aus dem Bereich Kunsthandwerk ist das Los 410 besonders hervorzuheben. Ein schönes Augsburger Kästchen aus dem 17. Jhdt. ist ein seltenes Exemplar meisterlicher deutscher Einlagearbeit. Der Deckel wird von drei bunt emaillierten und goldgehöhten Wappen geziert, die von edlen Elfenbeinornamenten umringt sind. Innen ist das Kästchen mit feinstem Papier, verziert mit goldenem Blattwerk, ausgelegt. Das museale Stück ist auf 18.000 € angesetzt.

In der Silbersparte gilt ein gotischer Abendmahlskelch, wohl aus dem 15. Jhdt., als Highlight. Der Messkelch mit der Losnummer 473 kommt mit einem Startpreis von 15.000 € zum Aufruf. Edel ist auch der silberne Pokal des Münchner Hofschmieds Theodor Heiden, Losnummer 497. Der Schaft und ein Kuppaansatz sind prachtvoll gestaltet. Die 18karätige-Goldkuppa jedoch macht diesen Kelch zu einem absoluten Prunkstück. Mindestens 13.000 € muss er dem neuen Besitzer wert sein.

Quelle: Hermann Historica (HH)

 

 

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