Kunstmessen

Sammlung Klöcker: Eine Feier des Weiblichen in der Kunst

Die traditionelle Sonderschau der kommenden art KARLSRUHE - Klassische Moderne und Gegenwartskunst steht ganz im Zeichen der Weiblichkeit: Unter dem Titel "Frauen: Sammlung Klöcker" zeigt das gleichnamige Ehepaar eine repräsentative Auswahl ihrer Privatsammlung künstlerischer Frauendarstellungen.

Nachdem die Sonderschau bereits 2021 gezeigt werden sollte, erfährt die Sammlung Klöcker nun die ihr gebührende Würdigung auf der 19. Ausgabe der art KARLSRUHE.

In der neugestalteten Halle "Kunst & Kommunikation" wird sie auf rund 300 Quadratmetern vom 17. bis 20. Februar zu sehen sein.

Sammlung bietet großes Spektrum an Positionen

Maria Lucia und Ingo Klöcker, beide promovierte Juristen aus Bad Homburg, begannen Ende der 1980er mit dem Kunsterwerb. Von Anfang an ging es dabei um Frauendarstellungen in der Nachkriegs- und Gegenwartskunst. Das Weibliche in der Kunst zieht sich daher wie ein roter Faden durch die ganze Kollektion, ob von Künstlerinnen oder Künstlern gemalt oder geformt. Kunst ist für das Sammlerpaar weniger eine Kapitalanlage. "Vorrangig müssen uns die Kunstwerke persönlich berühren, überzeugen, im privaten Umfeld zur Anregung und zur Auseinandersetzung führen", so Maria Lucia Klöcker. Die seit rund vier Jahrzehnten zusammengetragene Sammlung vereint sowohl das Schaffen weniger bekannter Künstler als auch Werke renommierter Maler und Bildhauer.

Das Spektrum der Positionen ist nicht nur international geprägt, sondern auch weit gefächert: Von Stephan Balkenhol, Erich Fischl, Franz Gertsch, Alex Katz und Thomas Schütte bis zu Erich Kissing, Wolfgang Mattheuer, Sigmar Polke, Gerhard Richter und Arno Rink. Naturgemäß sind auch viele Malerinnen, Fotografinnen und Bildhauerinnen vertreten, darunter Aleah Chapin, Leiko Ikemura, Cornelia Schleime, Kiki Smith und Nancy Spero.

Gemeinsam die Liebe zur Kunst pflegen

Bei der Auswahl ihrer Werke kommt es den Klöckers vor allem auf künstlerische Expertise an. So eint die unterschiedlichen und stilistisch breit gefächerten Bilder und Plastiken ihre hohe handwerkliche Qualität: "Wichtiges Sammlungskriterium wurde die virtuose Beherrschung der künstlerischen Techniken", erläutert Ingo Klöcker. Außerdem legen die Bad Homburger viel Wert auf die Suche nach überzeitlichen Positionen. "Jenseits des wechselnden Zeitgeschmacks zu sammeln, das war von Anfang an ein Anliegen." Die gemeinsame Liebe zur Kunst ist dabei nicht weniger wichtig. Bereits als Jugendliche hatten beide viel gezeichnet und gemalt, ehe sie während ihres Studiums begannen, als Duo die Kunstwelt zu entdecken. Aus diesem Grund ist die Sonderschau der art KARLSRUHE 2022 auch als biographischer Spiegel des Sammler-Ehepaares zu verstehen.

    Quelle: Karlsruher Messe- und Kongress GmbH (KMK)

 

 

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