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It’s not about the Money von Manuela Alexejew & Thomas Kausch

MANUELA ALEXEJEW hätte Model werden können, wenn die Fotografen nicht immer gestorben wären. So wurde sie PAN AM-Stewardess, was in den glamourösen Zeiten der Luftfahrt gleich nach Prinzessin kam.

"It’s Not About The Money" Buchcover, Manuela Alexejew und Thomas Kausch, Buchgestaltung: Steidl Design Bild: © Steidl Design

Ob Partys mit Sophia Loren im legendären Studio 54 oder Urlaub im Haus von Oscar de la Renta in Santo Domingo, sie kam um die Welt. Doch dann ging PAN AM Pleite. Also kehrte sie zu ihren Wurzeln zurück, der Kunst, die sie studiert hatte und baute zusammen mit ihrem Mann Carlos eine bedeutende Kunstsammlung auf.

Die so unterschiedlichen Künstlerinnen und Künstler wie Otto Dix, Ernst Wilhelm Nay, Pablo Picasso, Henri Moore, Gerhard Richter, William Copley, George Condo, Allen Jones, Otto Piene, Günter Förg, Yayoi Kusama oder Alicja Kwade umfasst. Ihre Berliner Wohnung ist ein wilder Stilmix aus Kunst, antiken Möbeln, Teppichen und historischen Tapeten – zeitlos und lebendig wie ihre Bewohner.

Die faszinierende Lebensgeschichte von Manuela Alexejew bietet einen sehr persönlichen Einblick in die Welt internationaler Sammler, die normalerweise verschlossen bleibt. Amüsant und kurzweilig wird beschrieben, wie sich die Kunstwelt von einem überschaubaren Kreis Kunstbegeisterter

zu einem globalen Markt wandelt und Kunstwerke zunehmend unerschwinglich werden. Die Leser begleiten die junge Frau mit ihrer Sehnsucht nach der großen weiten Welt und erleben, wie sie sich zu einer erfahrenen und respektierten Sammlerin entwickelt, die von den Direktoren der großen internationalen Museen besucht wird.

Mit Carlos findet sie ihr Alter­ Ego, beseelt von alter Kunst, ausgestattet mit einem Talent für den Kunsthandel und mit einer großen Neugier für das Unbekannte. Gemeinsam gehen sie auf eine Reise, geprägt von Spontaneität, Individualität und der Lust, Neues kennenzulernen.

Der TV­Journalist und Buchautor Thomas Kausch hat anhand zahlreicher sehr persönlicher Interviews mit Manuela Alexejew die Geschichten aufgeschrieben, die sie mit jedem einzelnen der Werke verbindet. So zeichnet das autobio-grafische Buch ihr Leben auf überraschende Weise entlang ausgewählte r Kunstwerke nach. Thomas Kausch: "Ich bin kein Kunstexperte, sondern Journalist. Als solcher waren mir die Berichte von immer schwindelerregenderen Preisen für Kunstwerke, die oft in irgendwelchen Depots landen, immer suspekt.

Durch die Lebensgeschichte von Manuela Alexejew, die mit ihrer Kunst lebt, hat sich mir aber eine neue Faszination für die Welt der Kunst gezeigt. Die vielen Gespräche mit ihr wurden zu einer spannenden Abenteuerreise. Und so entstand ein Buch nicht nur für Kunstkenner, sondern auch für Menschen, die es noch werden wollen."

     Quelle: Steidl Design (SV)

 

 

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