Kunstmessen

ART ZURICH 2022: Schweizer Marktplatz für neue und zeitgenössische Kunst

Auf der Kunstmesse ART INTERNATIONAL ZURICH wird vom 13.10. bis 16.10.22 im Kongresshaus Zürich aktuelle zeitgenössische Kunst präsentiert. Die Messe ist seit 1999 ein wichtiger Schweizer Marktplatz für neue und zeitgenössische Kunst. Internationale Galerien und Künstler präsentieren hier aktuelle Positionen der Kunst in allen Formaten. Neben modernen Meistern bietet ART INTERNATIONAL ZURICH einen breiten Überblick über die aktuelle zeitgenössische Kunst und ist gleichzeitig eine Plattform, um sie einem breiten Publikum zugänglich zu machen.

Impression von der ART INTERNATIONAL ZURICH Bild: BBIFA

Die Messe hat bereits die unterschiedlichsten Strömungen moderner Kunst beherbergt und für unzählige Künstler, Galerien und Kunstvermittler aus über 80 Ländern ein publikumsstarkes Forum geschaffen. Als Kunstmarkt, bei dem die persönliche Begegnung im Vordergrund steht, dient die jährliche Ausstellung als Forum für regen Austausch.

So sind die Werkgespräche mit Künstlerinnen und Künstlern an den Ausstellungsständen fester und beliebter Bestandteil der Messe. Kunstbegeisterte Besucherinnen und Besucher erwartet im Messeherbst 2022 ein breites Spektrum an Kunstwerken.

Neben Gemälden und Skulpturen können sie an dieser Entdeckermesse auch grafische Werke sowie Fotografie, Kunstobjekte und Videokunst entdecken.

Moderne und junge Kunst wird in erfrischend entspannter Atmosphäre präsentiert, Neuentdeckungen inklusive. Wer etwas Einzigartiges sucht, wird es an der ART INTERNATIONAL ZURICH finden.

René Golker: Schwerelosigkeit Courtesy of Elevate Art, Frankfurt a.M. D

Die Fotografin Anna Dobrovolskaya-Mints (ADM Photo - London, UK) präsentiert ihr Fotoprojekt Somewhere to Swim (kuratiert von Cheryl Newman). In diesem Projekt richtet Anna Dobrovolskaya-Mints ihr Objektiv auf leere und verlassene Schwimmbäder und bricht durch das zweidimensionale Bild mit der Vertrautheit dieser Orte.

Es ist die Abwesenheit von Menschen, die die Hotelpools miteinander verbindet. In dieser Stille liegen Utopie und Dystopie nahe beieinander.

Die Fotografien erinnern an Lost-Places-Aufnahmen, erfahren aber durch die Komposition der Motive einen größeren universellen Zusammenhang. Die Bilder fordern den Betrachter dazu auf, sich mit der Tatsache auseinanderzusetzen, dass die Welt auch ohne Menschen existiert. Auf den ersten Blick vermitteln die Arbeiten eine spielerische Leichtigkeit, doch bei näherem Hinsehen offenbart sich eine unendliche Tiefe und Verlorenheit. Hier schafft das Bild eine Distanz zur Realität, in der sich eine Art philosophischer Eskapismus manifestiert, der das Utopische zulässt.

Die Malerin Murielle Argoud (Morges, Schweiz) verwendet für ihre großen Gemälde eine breite Basis von Materialien, darunter Steine, Sand, Blattgold sowie Fotografien und Ölfarben. Durch die Kombination dieser Elemente in transzendenter Alchemie erschafft die Künstlerin mit der ihr eigenen kräftigen Farbsprache Bilder voller Poesie, Metaphysik und Kosmogonie.

alpengluehen art group (aag - Schweiz) verwendet verschiedene Techniken, um ein einzigartiges Kunstwerk zu schaffen.

Dazu gehören Fotografie, Computergrafik, Drucke, eigene Ölgemälde, Collagen, Lithografien und Zeichnungen in digitalisierter Form. Durch die Kombination dieser Techniken werden erstaunliche Werke geschaffen.

Rufus Krieger: Baroque Epoche Courtesy of Elevate Art, Frankfurt a.M. D

Die Arts Crossroad Gallery (Arth, Schweiz) startete 2018 mit der Pop-up-Ausstellung

"Armenian Art in Arth". Die Idee war, dem Schweizer Publikum armenische Gegenwartskunst zugänglich zu machen und armenischen Künstlerinnen und Künstlern die Möglichkeit zu geben, ihre Kunstwerke außerhalb ihres Heimatlandes zu präsentieren.

Ermutigt durch den bisherigen Erfolg wird der "Entdeckungsprozess" armenischer Gegenwartskunst in der Schweiz fortgesetzt. Erstmals an der Art International Zurich gezeigt werden Werke von Asya Haroutunian, Ekaterina Nikitina (Katyusha) und Elena Kupreeva.

Der Zürcher Künstler Martin Kaspar Bachmann (Wolfhausen, Schweiz) zeigt Fotografien und Skulpturen aus seinem Schaffen. Zeichnen, Malen und Modellieren wurden ihm gewissermassen in die Wiege gelegt. Aufgewachsen in einer Künstlerfamilie, wurde Bachmann von Kindesbeinen an mit künstlerischen Techniken und Sichtweisen konfrontiert, die er später an der Kunstgewerbeschule Luzern vertiefen konnte.

Jozek Nowak: Gespräch Courtesy of Nowak, Pöcking D

Die Präsentation an der Kunstmesse Zürich umfasst Werke aus allen Schaffensperioden. Neben gerahmten Aquarellen zeigt Bach-mann auch Fotografien. Diese zeigen einzigartige Landschaftsaufnahmen, die von Drohnen aus verschiedenen Höhen aufgenommen wurden, im Grossformat auf Aluminium und Acryl. Die Skulpturen umfassen Arbeiten in Bronze, Gips, Kunst-stoff und Metall.

Alexandra von Burg (Lugano, Schweiz) bringt ihre Inspirationen mittels experimenteller Acrylmale-rei und Mischtechnik auf verschiedene Leinwandformate. Seit 2001 konnte Alexandra von Burg ihre Werke auf nationalen und internationalen Kunstausstellungen und Messen einem breiten Publikum präsentieren.

In Lugano und Umgebung sind zahlreiche Wand- und Deckengemälde zu entdecken, die die Künstlerin seit 2009 an öffentlichen und privaten Gebäuden geschaffen hat. Alexandra von Burg schafft ihre Werke mit ausserordentlicher kreativer Freiheit und entzieht sich bewusst jeder möglichen traditionellen Definition. Ihre Landschaften zeigen eine weite, unberührte Natur. Mit intensiver Leidenschaft entführt sie den Betrachter in eine fantastische, leuchtende Atmosphäre mit geheimnisvollem Charme.

CasaGalleria MonteGeneroso (Rovio, Schweiz) ist eine junge und innovative Kunstgalerie im Tessin. Pop-Art und Street-Art bilden die Grundlage des Programms, grossen Raum nimmt aber auch die Fotografie ein. Für die NFT-Kollektion gibt es einen eigenen digitalen Raum.

An der Art International Zurich 2022 präsentiert CasaGalleria Yuri Catania, Pierre Pellegrini, Lorita Preiano, Veronica Barbato, Lau-ra Ceretti, Marshall Vernet und Marco Lupi.

Donegel' Chong: Erika's Waggis Volume 3: No.1 - Di and Bi: I want you! Courtesy of Donegel' Chong, Aadorf CH

Donegel' Chong zeigt an der Art International Zürich neben seinen bekannten Serien auch aktuelle Gemälde. Seine Werke sind in unterschiedlichem Masse biografisch - sie handeln vor allem von seinen Vorlieben. Chong nennt sie "persönliche Reflexionen des Lebens". Er hat einen ganz eigenen Malstil entwickelt, mit Pinselstrichen, die er "kurrrlys" oder "emotional release brushstrokes" nennt. Diese Technik wendet er seit 2018 kontinuierlich und mit unterschiedlicher Intensität an. Donegel' Chong zeigt Inspirationen von Francis Bacon und Yayoi Kusama, Cy Twombly und Egon Schiele.

Der Bildhauer und Papierkünstler Luco Cormerais (Aix-la-Fayette, France) lebte mehr als zehn Jahre in Französisch-Polynesien, wo er seine Arbeit als Bildhauer entwickelte. 2003 zog er wieder nach Frankreich und liess sich 2009 schließlich an einem abgelegenen Ort inmitten von Wäldern nieder.

Luco Cormerais: Vibration Courtesy of Cormerais, Aix-la-Fayette France

Obwohl seine Werke dazu neigen, die Materie aus ihrer Anonymität herauszuholen, ist es ein Werk von scheinbarer Ruhe, dass er dem Betrachter präsentiert. Luco Cormerais denkt den ästhetischen Ansatz neu. Er ist ein äußerst produktiver Künstler, der schnell von der Stein- zur Papierskulptur wechselt.

Die Malerei von Francesco Cusumano lebt von der unaufhörlichen Suche. Manchmal wird der Plan durch Hindernisse und unerwartete Ereignisse in die Ferne gerückt. Das Gleiche gilt für ein Gemälde, das plötzlich ganz anders ausfällt als geplant. Improvisation führt Cusumano zu dem gewünschten Ergebnis. Mit dem Ziel vor Augen erkundet er den Horizont auf der Suche nach neuen Richtungen und Räumen. Farben leiten den Künstler bei diesem Prozess. Grautöne helfen, die verschiedenen Nuancen zu trennen und zu fokussieren. Unweigerlich malt er weiter, und schließlich nimmt die Leinwand die Farbe an und ein neuer Weg wird sichtbar.

Die Galerie Adrienne Desbiolles (Zürich, Schweiz) stellt an der Art International Zürich zwei sehr unterschiedliche Künstler vor: Elisabeth Sunday mit Schwarzweiss-Fotografien und Multicolor-Skulpturen von Richard Orlinski. Die Fotografin Elisabeth Sunday ist bekannt für ihre Schwarzweissport-räts von Indigenen in Afrika und Asien. Sunday fotografiert auf Negativfilm und bearbeitet ihre Bilder nicht, auch verwendet sie keine digitalen Effekte. Elisabeth hat ihr eigenes analoges Verfahren entwickelt, das sie "Mirror Photography" nennt. Dadurch erhalten ihre Bilder eine besondere Wirkung. Die Methode vergrößert ihre Motive und verlängert ihre Körper, wodurch traumhafte, mirageähnliche Bilder entstehen. Oft fotografiert sie dieselben Motive über mehrere Jahre hinweg.

Inspiriert von der Popkultur schafft der Bildhauer Richard Orlinski ein immer grösser werdendes, buntes Pop-Universum aus knallbunten Wildtieren. Die spektakulären, überdimensionalen Tierskulpturen - Löwen, Wölfe, Hirsche, Gorillas oder Eisbären - wirken stolz und trotzig, symbolisieren aber auch Freundlichkeit und Freiheit. Im Jahr 2015 wurde Orlinksi zum meistverkauften zeitgenössischen französischen Künstler.

      Quelle: BB International Fine Arts GmbH (BBIFA)

 

 

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