Das ZADIK (Zentralarchiv für deutsche und internationale Kunstmarktforschung) beleuchtet die Lebensstationen der Sammlerin, Galeristin, Museumsgründerin und ART COLOGNE-Preisträgerin des Jahres 1997, Charlotte Zander. Die Ausstellung ist vom 10. Oktober 2025 bis 25. September 2026 im ZADIK zu sehen und wird in angepasster Form vom 6. bis 9. November 2025 auf der ART COLOGNE als Sonderschau präsentiert.
Anita Beckers, Frankfurt am Main
Bild: © epm - EBERHARD gmbhCharlotte Zander (1930-2014) begann ihren Weg im Kunstbetrieb zunächst als Sammlerin. Sie baute ab Mitte der 1960er Jahre ihre Sammlung mit Werken von Künstlerinnen und Künstlern auf, die an keiner Kunsthochschule studiert haben, damals sogenannter "Naiver Kunst". Daraus hervorgehend gründete sie 1971 die Galerie "Charlotte Galerie für Naive Kunst" in München, welche bis 1995 Bestand hatte. Im Anschluss eröffnete sie 1996 ihr privates Museum im Schloss Bönnigheim, präsentierte hier ihre Sammlung, organisierte Ausstellungen und verfolgte Kooperationen mit internationalen Kulturinstitutionen.
Galerie Haas, Berlin
Bild: © epm - EBERHARD gmbhDie Sonderschau (Halle 11.1, Stand D19) widmet sich Zanders vielfältigem Wirken zwischen Sammeln, Vermitteln und Fördern von Kunst. Wie gestaltete Charlotte Zander die verschiedenen Rollen aus, die sie im Laufe ihres Lebens einnahm? Wie ging sie vor, um den von ihr geschätzten künstlerischen Positionen Sichtbarkeit zu verschaffen? Wie funktionierte ihr Netzwerk mit Künstler:innen und weiteren Akteur:innen des Kunstbetriebs? Welche gemeinsamen Projekte, Austauschbeziehungen und Diskurse gab es?
Eingebettet in die 58. ART COLOGNE, die vom 6. bis 9. November 2025 ein breites internationales Kunstangebot und ein hochkarätiges Rahmenprogramm bietet, regt die Ausstellung zugleich zu einer kritischen Auseinandersetzung mit historischen, häufig stigmatisierenden Begrifflichkeiten an und zeigt, wie die Sammlung Zander ihr Erbe in die Zukunft trägt. (km)
Das ZADIK ' Zentralarchiv für deutsche und internationale Kunstmarktforschung ist ein wissenschaftliches Institut der Universität zu Köln und widmet sich der Archivierung, Aufbereitung, kritisch-reflektierenden Erforschung und Vermittlung der Historie, Strukturen, Kontexte und Entwicklungen internationaler Kunstsysteme. Heute umfasst das Zentralarchiv über 200 Bestände von Galerist:innen, Kunsthändler:innen, Auktionshäusern, Kunstkritiker:innen, Kurator:innen, Fachfotograf:innen und weiteren Akteur:innen des Kunstmarktes mit Fokus auf die Zeitspanne vom beginnenden 20. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Als weltweit erstes Spezialarchiv zur Geschichte des Kunsthandels wurde das ZADIK 1992 gegründet und 2020 an die Philosophische Fakultät der Universität zu Köln überführt.
Quelle: Koelnmesse gmbh (km)Das neue digitale Kunstmagazin berichtet über aktuelle Kunstmessen und Ausstellungen sowie über Kunst.
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